Mit den Bürgern gemeinsam die Mobilität in der Gemeinde klimafreundlich gestalten – das ist das Ziel der Gemeinde Sulzbach.
Um dem Wunsch der Sulzbacher nach einer Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs im Ort und der damit verbundenen CO2-Belastung nachzukommen, startete die Gemeinde Anfang 2013 unter dem Titel „Bürgermitwirkung ‚Verträgliche Mobilität‘ Sulzbach“ eine umfassende Bürgerbeteiligung. Eine von der Verwaltung beauftragte Verkehrszählung kam zu dem Ergebnis, dass ein Großteil der Verkehrsbewegungen nicht dem Durchgangsverkehr, sondern den Sulzbachern selbst zuzuschreiben ist. Damit war klar: eine Verbesserung der Situation fängt „im Kopf“ an und kann nur gemeinsam mit den Bürgern gelingen.
Im Februar 2013 begann das Beteiligungsprojekt mit einem öffentlichen Bürgerworkshop als Auftakt. [..]
„Nicht nur die anderen, sondern wir selber sind der Verkehr“ und „Alles andere als Auto“ waren von Beginn an die Mottos der Mitwirkenden. In den unterschiedlichen Arbeitsgruppen, wie der AG Fußgänger, AG Auto & Mensch oder der AG Kinder/Kita/Schule, sammeln die Bürger ihre Ideen zu einem nachhaltigen Mobilitätsverhalten und entwickeln diese weiter. [..]
Zahlreiche Vorhaben aus den Arbeitsgruppen konnten bereits umgesetzt werden. Diese reichen von der
- Selbstverpflichtung „Auto stehen lassen“ über
- mehrere Maßnahmen zur Motivation von Kindern und Eltern, Schulwege zu Fuß zurückzulegen, und
- Fußwegechecks mit Senioren bis hin zu einer
- Untersuchung des Mobilitätsverhaltens von Arbeitnehmern der Gemeindeverwaltung.
Vorgestellt wurden die Projekte am „Tag der verträglichen Mobilität“ am 31. August 2013.
Das Rahmenprogramm bot neben zahlreichen Infoständen auch vielfältige Mitmachaktionen, wie eine Versteigerung von Fundfahrrädern und einen Fahrradflohmarkt, Pedelec-Probefahrten, Anmeldemöglichkeiten für die Aktion „Stadtradeln“, eine Selbsttestwand zu Reaktionszeiten unter Alkoholeinfluss, ein Fahrradparcours für Kinder und vieles mehr.
Der Text wurde diesem Dokument entnommen (Auszug).
Die Stadt Sulzbach hat für ihr Engagement einen Preis beim Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz 2014“ gewonnen.