Stadt wünscht: Kranichsteiner Bahnhof verlegen

Der Bahnhof („Haltepunkt“) in Kranichstein ist etwa 300 m von der Straßenbahnhaltestelle „Kranichstein Bf“ entfernt. Diese Strecke müssen Umsteiger regelmäßig laufen.

Die Stadtverordnetenversammlung hat nun ihren Wunsch zum Ausdruck gebracht, dass der Bahnhof näher zur Straßenbahnhaltestelle verlegt wird.

Leider bedeutet der Beschluss nicht, dass der Umbau jetzt vorgenommen wird, denn die Station gehört der Deutschen Bahn, und die macht gerne, was sie will.

Die Antragstellerin begründet den Antrag wie folgt:

Die Verlegung ist bereits vielfach mit der Nähe zu den Endhaltestellen von Straßenbahn und Buslinie A begründet und auch 2006 den Flächennutzungsplan und 2010 in den Regionalplan aufgenommen worden.

Anlässlich der Umstellung der Sicherungstechnik in Kranichstein ist ohnehin eine Überprüfung des Spurplans erforderlich. Die Deutsche Bahn plant eine Reduzierung auf eine Bahnsteigkante, da hier bisher ohnehin Begegnungsverbot für Personenzüge bestand. Hierzu soll eine Gleisverbindung mit zwei Weichen eingebaut werden. Eine  Verlegung des Haltepunktes bedeutet keinen Mehraufwand, da auch hier zwei neue Weichen erforderlich sind.

Der vorhandene Bahnsteig entspricht nicht mehr den geltenden Richtlinien.
Die Wegeverbindung bestand zwischen den Bahnübergängen „Woogsweg“ und „Jägertorstraße“ und ist der kürzeste Weg vom Baugebiet K2/K7 zum Haltepunkt.

In der Vorlage SV-2015/0017, die Ende September beschlossen wurde, steht:

Der Magistrat wird beauftragt:

1. Mit der Deutschen Bahn AG Verhandlungen aufzunehmen, um eine Verlagerung des Haltepunktes Kranichstein auf die Westseite des Bahnüberganges Jägertorstraße zu erreichen und die Fußwege (Bahnparalleler Weg) entsprechend auszurichten. Diese Maßnahme darf für die Wissenschaftsstadt Darmstadt nicht zu eklatanten Mehrkosten führen.

2. Mit der HEAG Mobilo Planungen aufzunehmen, die Endhaltestelle der Straßenbahn, der Buslinie A mit dem DB-Haltepunkt so zu verknüpfen und aufzuwerten, dass eine attraktive Umsteigeverbindung innerhalb dieses Verkehrsknotenpunktes entsteht. Dazu sind auch entsprechende Fahrgastunterstände, ortsfeste Fahrgastinformation, Wegeführung etc. zu planen.

3. Gemeinsam mit der HEAG Mobilo und ggf. dem RMV in einem Pilotprojekt, die Station zu einem Mobilitäts-Hotspot zu entwickeln und mit neuen intermodale Mobilitätsangeboten zu ergänzen, u.a. Einrichtung von P&R-Möglichkeiten, Call-a-Bike-Station, Carsharing-Station verbunden mit einer entsprechenden Informations-Infrastruktur.

 

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