Im Eberstädter Fritz-Dächert-Weg stehen neun Wohnblocks aus den 50er Jahren. Dazwischen ist jeweils eine Grünfläche, die bisher auch zum Parken genutzt wird.
Der BUND hat nun gemeinsam mit dem Grundstückseigentümer Bauverein ein Konzept erstellt:
Im Laufe des Sommer 2015 werden alle wilden Parkflächen entfernt, statt dessen wird Rasen eingesät. Zusätzlich wird je ein Baum gepflanzt und ein Sitzbereich eingerichtet.
Rund ums Staatsarchiv stehen immer wieder Autos, obwohl die Fläche von Fahrzeugen gar nicht befahren werden darf.
Das Ordnungsamt schreibt dazu:
Von Januar bis Anfang März wurden 53 „Knöllchen“ verteilt. Allein am 5. März waren es 7 Fahrzeuge. Ich habe die Kollegen gebeten, ihre Kontrolltätigkeit nochmal zu intensivieren.
In der Rheinstraße zwischen der Kreuzung Rhein-/Neckarstraße und der Grafenstraße sollen auf dem Gehweg neue Masten platziert werden. (Plan-Unterlagen)
Die Wochenzeitung „Zeit“ hat heute ein Interview mit dem Mobilitätsforscher Andreas Knie veröffentlicht.
Einige Zitate daraus:
Wir verschwenden für Autos zu viel Platz und Ressourcen.
Warum finden wir es eigentlich normal, dass jeder umsonst oder für wenig Geld im öffentlichen Raum parken darf?
Fürs Parken müsste man jedem Autobesitzer 27 Euro pro Tag berechnen. Denn es gibt kein Menschenrecht auf Parkplätze für umsonst. Auch nicht für Anwohner.
Ich würde ein deutliches CO2-Limit einführen: Kein Motor darf mehr als 50 Gramm pro Kilometer vom Jahr 2025 an produzieren.
Jede hessische Kommune kann selbst festlegen, wie viele Stellplätze pro Wohneinheit auf privatem Grund vorzuhalten sind.
Je höher die Stellplatzzahl ist, umso mehr Raum auf dem Grundstück wird für Autos reserviert.
In der folgenden Auflistung wird deutlich, dass die Kommunen ganz unterschiedliche Auffassungen haben, welche Priorität das Auto haben sollte. Vergleich Stellplatzsatzungen weiterlesen →
Die Stadtverordnetenversammlung hat die Vorlage 2014/0386 „Bericht zum Sachstand des Parkraumbewirtschaftungskonzeptes und zur Arbeit des Parkbeirates“ (PDF 8 Seiten) am 12. Februar 2015 beschlossen.
Damit werden im Laufe des Jahres 2015 in zwei Modellquartieren (Woogsviertel/Kapellplatz-Viertel und Johannesviertel) die Eckpunkte zur Parkraumbewirtschaftung umgesetzt. Magistratsvorlage Parkbeirat veröffentlicht weiterlesen →
In Bremen werden Straßenecken zu „Mobilpünktchen“ umgebaut.
Folgende Komponenten gehörten dazu:
Zwei Parkplätze für Carsharing-Fahrzeuge am Straßenrand
eine vorgezogene Gehwegnase an der Kreuzungs-Ecke
Eine Info-Stele
Folgende Vorteile verspricht man sich von den Mobil-Pünktchen:
Weniger Parkdruck durch erhöhte Carsharing-Nutzung.
Weniger Falschparker, weil der Kreuzungsraum durch die vorgezogene Gehwegnase nicht mehr zugeparkt werden kann. Dadurch besseres Durchkommen für Müllabfuhr und Rettungsfahrzeuge.
Auf der Website des Landes Bremen kann man diese Präsentation ansehen. Dort gibt es Fotos und Planzeichnungen.
Pressemeldung zur Eröffnung des ersten Mobil-Pünktchens.
Das französische Verkehrs- und Umweltministerium hat im März 2014 einen gemeinsamen Plan veröffentlicht, den „Aktionsplan für aktive Mobilität – Gehen und Radfahren“ („Plan d’actions pour les mobilités actives – La marche et le vélo“).
Er sieht unter anderem vor, Fahrradstellplätze an Bahnhöfen auszubauen und gleichzeitig Parkplätze für Autos zu reduzieren. Außerdem soll das Parken auf Fahrradwegen deutlich teurer werden. Bislang zahlten Autofahrer 35 Euro, nun sollen es 135 sein. Außerdem sollen flächendeckend Tempo-30-Zonen in französischen Innenstädten ausgewiesen werden. Paris plant derzeit schon die Einführung einer stadtweiten Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h.
Die Bauschheimer haben es geschafft: zwei Bürgerinitiativen haben sich dafür eingesetzt, dass in einem Neubaugebiet die Stellplatzsatzung geändert wird. Sie forderten zwei Stellplätze pro Wohneinheit statt „nur“ 1,5.
Begründung laut einem Zitat im Rüsselsheimer Echo:
„Jeder Haushalt hat doch heute mindestens zwei Autos.“
Der Münchner Verein Greencity e.V. fordert für München eine jährliche Reduktion der Pkw-Stellflächen um 5%.
Diese Forderung ist vorbildlich und sollte nach Meinung des Aktionsbündnis Verkehrswende Darmstadt in Darmstadt umgesetzt werden.
Die freigewordenen Flächen können für den Ausbau des Fuß- und Radwegenetzes, für Carsharing- und Bikesharing-Stellplätze, für Radparkplätze, für Begrünung sowie für kreative Ideen genutzt werden.
Der Bericht beginnt fast drei Wochen vorher, als ich beim Ordnungsamt die Aktion anmelden möchte. Zuvor hatten wir diskutiert, ob die Aktion überhaupt angemeldet werden sollte, d.h. ob sie überhaupt eine Chance hat, genehmigt zu werden.
Eine Woche später frage ich nach, ob die Genehmigung bearbeitet wurde, und erhielt zur Auskunft, dass die Angelegenheit an die Straßenverkehrsbehörde weitergeleitet wurde, weil sie auf der Straße stattfinden soll.
Eine weitere Woche später, ich befand mich gerade mit der Vorbereitungsgruppe im Baumarkt, um Material für den Aktionstag einzukaufen, rief mich die Leiterin des Ordnungsamtes an mit der Nachricht, dass die Stellungnahme der Straßenverkehrsbehörde negativ ausfalle und sie deshalb die Aktion nicht genehmigen könne. Stadt statt Parkplatz 2011 – Erlebnisbericht weiterlesen →
Als ich einen Ordnungsamtmitarbeiter 2009 auf die Tolerierung von Gehwegparkern ansprach, sagte er mir, dass er Anweisung habe, das Gehwegparken zu tolerieren.
Daraufhin habe ich am 10.4.09 eine Rundmail verfasst und an die Parteien und Zeitungen verschickt: Werbung fürs Gehwegparken im Echo weiterlesen →