Archiv der Kategorie: Flächenverbrauch

Grünfläche statt Parkplatz in Eberstadt

Im Eberstädter Fritz-Dächert-Weg stehen neun Wohnblocks aus den 50er Jahren. Dazwischen ist jeweils eine Grünfläche, die bisher auch zum Parken genutzt wird.

Der BUND hat nun gemeinsam mit dem Grundstückseigentümer Bauverein ein Konzept erstellt:

Im Laufe des Sommer 2015 werden alle wilden Parkflächen entfernt, statt dessen wird Rasen eingesät. Zusätzlich wird je ein Baum gepflanzt und ein Sitzbereich eingerichtet.

Bei der Mieterversammlung kam diese Nachricht erstaunlich gut an. Zitat: „Dann können Kinder und Enkel wieder gefahrlos vor die Tür.“ Grünfläche statt Parkplatz in Eberstadt weiterlesen

Karolinenplatz wird als Parkplatz missbraucht

Karolinenplatz oder Parkplatz? Foto: A. Bröder
Karolinenplatz oder Parkplatz?
Foto: A. Bröder

Rund ums Staatsarchiv stehen immer wieder Autos, obwohl die Fläche von Fahrzeugen gar nicht befahren werden darf.

Das Ordnungsamt schreibt dazu:

Von Januar bis Anfang März wurden 53 „Knöllchen“ verteilt. Allein am 5. März waren es 7 Fahrzeuge. Ich habe die Kollegen gebeten, ihre Kontrolltätigkeit nochmal zu intensivieren.

Ein Auto braucht Platz für 10 Fahrräder

Dass ein Auto mehr Platz braucht als ein Fahrrad, ist klar.

Quelle: www.cyclehoop.com

Dass jedoch gleich 10 Fahrräder auf die Fläche eines Autos passen, ist überraschend.

Und doch leuchtet es ein, dass ein einzelnes Auto mit einer Länge von 4,50 m und einer Breite von zwei Metern 9 m² Fläche beansprucht.

Quelle: www.cyclehoop.com

Die britische Firma Cyclehoop hat einen Fahrradständer entworfen, der diesen Platzverbrauch deutlich macht:

http://www.cyclehoop.com/product/bike-racks-and-cycle-stands/car-bike-port/

Er ist 4,10 m lang und 1,30 m tief.

Interview: „Autofahren ist viel zu billig“

Die Wochenzeitung „Zeit“ hat heute ein Interview mit dem Mobilitätsforscher Andreas Knie veröffentlicht.

Einige Zitate daraus:

Wir verschwenden für Autos zu viel Platz und Ressourcen.

Warum finden wir es eigentlich normal, dass jeder umsonst oder für wenig Geld im öffentlichen Raum parken darf?

Fürs Parken müsste man jedem Autobesitzer 27 Euro pro Tag berechnen. Denn es gibt kein Menschenrecht auf Parkplätze für umsonst. Auch nicht für Anwohner.

Ich würde ein deutliches CO2-Limit einführen: Kein Motor darf mehr als 50 Gramm pro Kilometer vom Jahr 2025 an produzieren.

Vergleich Stellplatzsatzungen

Jede hessische Kommune kann selbst festlegen, wie viele Stellplätze pro Wohneinheit auf privatem Grund vorzuhalten sind.

Je höher die Stellplatzzahl ist, umso mehr Raum auf dem Grundstück wird für Autos reserviert.

In der folgenden Auflistung wird deutlich, dass die Kommunen ganz unterschiedliche Auffassungen haben, welche Priorität das Auto haben sollte. Vergleich Stellplatzsatzungen weiterlesen

Magistratsvorlage Parkbeirat veröffentlicht

Die Stadtverordnetenversammlung hat die Vorlage 2014/0386 „Bericht zum Sachstand des Parkraumbewirtschaftungskonzeptes und zur Arbeit des Parkbeirates“ (PDF 8 Seiten) am 12. Februar 2015 beschlossen.

Damit werden im Laufe des Jahres 2015 in zwei Modellquartieren (Woogsviertel/Kapellplatz-Viertel und Johannesviertel) die Eckpunkte zur Parkraumbewirtschaftung umgesetzt.
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Bremen fördert Carsharing mit „Mobilpünktchen“

In Bremen werden Straßenecken zu „Mobilpünktchen“ umgebaut.

Folgende Komponenten gehörten dazu:

  • Zwei Parkplätze für Carsharing-Fahrzeuge am Straßenrand
  • eine vorgezogene Gehwegnase an der Kreuzungs-Ecke
  • Eine Info-Stele

Folgende Vorteile verspricht man sich von den Mobil-Pünktchen:

  • Weniger Parkdruck durch erhöhte Carsharing-Nutzung.
  • Weniger Falschparker, weil der Kreuzungsraum durch die vorgezogene Gehwegnase nicht mehr zugeparkt werden kann. Dadurch besseres Durchkommen für Müllabfuhr und Rettungsfahrzeuge.

Auf der Website des Landes Bremen kann man diese Präsentation ansehen. Dort gibt es Fotos und Planzeichnungen.

Pressemeldung zur Eröffnung des ersten Mobil-Pünktchens.

Frankreich plant Reduktion von Parkplätzen

Das französische Verkehrs- und Umweltministerium hat im März 2014 einen gemeinsamen Plan veröffentlicht, den „Aktionsplan für aktive Mobilität – Gehen und Radfahren“ („Plan d’actions pour les mobilités actives – La marche et le vélo“).

Original-Dokument

Er sieht unter anderem vor, Fahrradstellplätze an Bahnhöfen auszubauen und gleichzeitig Parkplätze für Autos zu reduzieren. Außerdem soll das Parken auf Fahrradwegen deutlich teurer werden. Bislang zahlten Autofahrer 35 Euro, nun sollen es 135 sein. Außerdem sollen flächendeckend Tempo-30-Zonen in französischen Innenstädten ausgewiesen werden. Paris plant derzeit schon die Einführung einer stadtweiten Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h.

Quelle: www.energiezukunft.eu

 

Park.Lücke zum Jugendkirchentag 2014

Lebensmitteltransport, Lebensmittelverschwendung und Nutzung des öffentlichen Raumes: das waren die Themen der Aktion „Park.Lücke“.
Die Themengruppe Klimaschutz der Lokalen Agenda 21 Darmstadt, der kubus e.V. und die Foodsharing-Gruppe Darmstadt haben zwei Tage lang – am 20. und 21. Juni 2014 – auf Parkplätzen in der Lindenhofstraße einen Marktstand aufgebaut.
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Hurra! Mehr Parkplätze in Bauschheim..

Die Bauschheimer haben es geschafft: zwei Bürgerinitiativen haben sich dafür eingesetzt, dass in einem Neubaugebiet die Stellplatzsatzung geändert wird. Sie forderten zwei Stellplätze pro Wohneinheit statt „nur“ 1,5.
Begründung laut einem Zitat im Rüsselsheimer Echo:

„Jeder Haushalt hat doch heute mindestens zwei Autos.“

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Stellplätze: 5% weniger pro Jahr

Der Münchner Verein Greencity e.V. fordert für München eine jährliche Reduktion der Pkw-Stellflächen um 5%.
Diese Forderung ist vorbildlich und sollte nach Meinung des Aktionsbündnis Verkehrswende Darmstadt in Darmstadt umgesetzt werden.
Die freigewordenen Flächen können für den Ausbau des Fuß- und Radwegenetzes, für Carsharing- und Bikesharing-Stellplätze, für Radparkplätze, für Begrünung sowie für kreative Ideen genutzt werden.

Stadt statt Parkplatz 2011 – Erlebnisbericht

Genehmigung

Der Bericht beginnt fast drei Wochen vorher, als ich beim Ordnungsamt die Aktion anmelden möchte. Zuvor hatten wir diskutiert, ob die Aktion überhaupt angemeldet werden sollte, d.h. ob sie überhaupt eine Chance hat, genehmigt zu werden.

Eine Woche später frage ich nach, ob die Genehmigung bearbeitet wurde, und erhielt zur Auskunft, dass die Angelegenheit an die Straßenverkehrsbehörde weitergeleitet wurde, weil sie auf der Straße stattfinden soll.
SSP11 - Baumarkt 06.05.2011
Eine weitere Woche später, ich befand mich gerade mit der Vorbereitungsgruppe im Baumarkt, um Material für den Aktionstag einzukaufen, rief mich die Leiterin des Ordnungsamtes an mit der Nachricht, dass die Stellungnahme der Straßenverkehrsbehörde negativ ausfalle und sie deshalb die Aktion nicht genehmigen könne. Stadt statt Parkplatz 2011 – Erlebnisbericht weiterlesen