Archiv der Kategorie: Aktion

Radentscheid für Darmstadt

Die Gruppe Radentscheid Darmstadt stellte heute ihren Plan für ein Bürgerbegehren vor, das parallel zur Landtagswahl im Herbst 2018 in Darmstadt zur Abstimmung gestellt werden soll.

Verbesserungen für den Radverkehr

Der Radentscheid fordert einen starken Ausbau der Darmstädter Radwege und eine sichere Gestaltung von Kreuzungen.
„In Darmstadt muss in die Sicherheit des Radverkehrs investiert werden“, erläutert Initiator David Grünewald (27). „Wir stehen noch unter dem Eindruck der beiden tödlichen Unfälle zwischen LKW und Radfahrenden im November 2017.“

Der Radentscheid verspricht sich von der anstehenden Kampagne eine spürbare Verbesserung und gibt der Stadtpolitik konkrete Handlungsziele vor.

So sollen jährlich 5 km Hauptstraßen umgestaltet werden. Dabei wird ein Radweg von mindestens 2,30 m pro Straßenseite entstehen, um Radverkehr in unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu ermöglichen. Um neben der objektiven Sicherheit auch das persönliche Sicherheitsgefühl zu steigern, sollen die neuen Radwege durch ein bauliches Element vom Kraftverkehr getrennt werden. „Die Niederlande verfolgen seit Jahren diese Strategie und konnten das Radfahren für breite Bevölkerungsschichten erschließen. Kinder, Erwachsene wie Senioren nutzen diese konfliktarme Führungsform“, führt Grünewald weiter aus, der in einem Ingenieurbüro arbeitet.

Verbesserungen für den Fußverkehr

Der Radentscheid hat auch Verbesserungen für den Fußverkehr im Blick. Der Fußverkehr hat einen Anteil von knapp 30 % aller zurückgelegten Wege in Darmstadt. So sollen die neuen Radwege getrennt vom Fußverkehr gebaut und der Vorrang der Fußgänger vor abbiegenden Fahrzeugen in Einmündungsbereichen durch sogenannte Aufpflasterungen verdeutlicht werden.

3.400 Unterschriften

Um das Bürgerbegehren erfolgreich einzureichen, benötigt der Radentscheid rund 3.400 Unterschriften.
„Wir sind zuversichtlich, dieses Ziel innerhalb kürzester Zeit zu erreichen“, gibt sich Sabine Crook optimistisch. „Als ich mich 2008 für die Bürgerinitiative Ohne Nordostumgehung! engagiert habe, hatten wir innerhalb von 4 Wochen über 15.000 Unterschriften beisammen.“
Neben der persönlichen Ansprache auf der Straße, hat die Gruppe über 60 Einzelhändler in Darmstadt hinter sich, die die Unterschriftenlisten in ihren Läden auslegen.

„Für uns ist es ein wunderbares Signal, dass der lokale Handel die Nahmobilität der Darmstädterinnen und Darmstädter fördert“, meint Gerson Reschke (33). „Ich möchte meinen beiden Kindern die Möglichkeit bieten, unbeschwert mit dem Rad Freunde zu besuchen und zur Schule zu fahren“, Reschke abschließend.

Hintergrund

Der Radentscheid ist eine Initiative Darmstädter Bürgerinnen und Bürger. Die Gruppe führt eine politische Kampagne für sichere und bequeme Radwege im Alltagsverkehr.
Der Radentscheid sammelt aktuell Unterschriften für ein Bürgerbegehren gemäß § 8b der Hessischen Gemeindeordnung. In der zweiten Stufe erfolgt ein Bürgerentscheid, der parallel zur Hessischen Landtagswahl am 28. Oktober 2018 stattfinden könnte. Bei Erfolg verpflichtet der Bürgerentscheid die Stadt Darmstadt auf mindestens 3 Jahre. Es können sich alle EU-Bürger über 18 Jahre beteiligen, die mit ihrem ersten Wohnsitz in Darmstadt gemeldet sind.

Der Radentscheid wird von zahlreichen Einzelpersonen, Verbänden und Darmstädter Einzelhändlern als Sammelstellen unterstützt.
Der Radentscheid hat Vorbilder in Berlin und Bamberg. Zuletzt hat der Stadtrat Bamberg die Ziele des Radentscheids Bamberg beschlossen.

Links

https://radentscheid-darmstadt.de

Pressebericht über den bereits erfolgreich beendeten Radentscheid Bamberg:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/oberfranken-bamberg-will-noch-mehr-fahrradstadt-werden-1.3845301

Medienspiegel vom Volksentscheid Fahrrad (Berlin):
https://volksentscheid-fahrrad.de/de/medienspiegel/

Entdeckungs-Radtour durch Darmstadt

Flyer Ersti-Radtour-1Der AStA der TU Darmstadt und die Fahrradwerkstatt zwanzig° haben eine Entdecker-Radtour quer durch Darmstadt erarbeitet.

Flyer Ersti-Radtour-2Die Tour wird an drei Tagen angeboten und ist kostenfrei:

Sa 10. Oktober + Mi 14. Oktober + Sa 17. Oktober

Sie beginnt jeweils um 15 Uhr vor dem Alten Hauptgebäude der TU (Hochschulstraße 1) und dauert etwa zwei Stunden.

Fahrräder können ausgeliehen werden.

Aus dem Flyer zitiert:

Du willst alternative und nicht-kommerzielle Projekte kennen lernen?
Du willst auf Schleichwegen noch schneller in Darmstadt unterwegs sein?
Dann komm mit auf unsere Entdeckungstour quer durch die Stadt!
Mit dem Fahrrad ist alles erreichbar!
Wir nehmen dich mit und besuchen unter anderem ein alternatives Kulturzentrum, ein FabLab und einen Bauwagenplatz.
Wir zeigen dir, wo es monatlich einen veganen Brunch gibt und wo die Critical Mass startet. Du erfährst, wo man Essen teilen und wo man sein Fahrrad reparieren kann.

www.asta.tu-darmstadt.de/asta/de/radtour

Pressemeldung zum Gehwegparken

Gemeinsame Pressemeldung von

Mehr Sicherheit für Schüler und Kinder durch freie Gehwege im Umfeld von Kinder- und Jugendeinrichtungen

Große Initiative Darmstädter Vereinen, Gruppen und Organisationen  fordert ein Ende der Tolerierung des Gehwegparkens im Umfeld von  Schulen und Kindergärten zur Sicherung der Fußwege. Mit der Forderung  „der Bordstein ist die Grenze“ wollen die Initiatoren sowohl die Gehwege wieder attraktiver machen als auch den städtischen Haushalt entlasten.

Gehwegparken Kita Friedensgem Okt14-800px Pressemeldung zum Gehwegparken weiterlesen

Park.Lücke zum Jugendkirchentag 2014

Lebensmitteltransport, Lebensmittelverschwendung und Nutzung des öffentlichen Raumes: das waren die Themen der Aktion „Park.Lücke“.
Die Themengruppe Klimaschutz der Lokalen Agenda 21 Darmstadt, der kubus e.V. und die Foodsharing-Gruppe Darmstadt haben zwei Tage lang – am 20. und 21. Juni 2014 – auf Parkplätzen in der Lindenhofstraße einen Marktstand aufgebaut.
ParkLücke3
Park.Lücke zum Jugendkirchentag 2014 weiterlesen

Fahrradaktionstag zieht viele Menschen an

Fahrradaktionstag-2014_plakatAm 1. Juni 2014 war der Darmstädter Marktplatz ein Eldorado für Radfahrer: beim Fahrradaktionstag der AG Fahrrad gab es einen Fahrradflohmarkt, einen kostenlosen Fahrradcheck, eine Selbsthilfewerkstatt, eine Fahrradwaschanlage, Händlerstände, einen Kinderverkehrsgarten, den neuen Fahrradstadtplan der Stadt Darmstadt und vieles mehr.
www.fahrradaktionstag-darmstadt.de

Gehwegparken-Infoflyer-Aktion

Im September 2012 hat das Aktionsbündnis Verkehrswende eine Infoflyer-Aktion für gehwegparkende Fahrzeuge durchgeführt.

In ausgewählten Straßenzügen wurden an allen Fahrzeugen, die auf dem Gehweg parken, Informationsflyer am Scheibenwischer befestigt.

Die Verteilung von richtig zu falsch geparkten Fahrzeugen wurde erfasst und hier veröffentlicht. Gehwegparken-Infoflyer-Aktion weiterlesen

Aktion „Gehwegparken“ gestartet

Gehwegparken_FlyerDas Parken auf dem Gehweg ist illegal und behindert Fußgänger auf ihrem Weg. Teilweise ist der Rest-Gehweg unter 90 cm breit.
Das Aktionsbündnis Verkehrswende verteilt seit 3. September 2012 Flyer im Stadtgebiet Darmstadt.
Die Flyer werden an gehwegparkende Fahrzeuge geklemmt und weisen auf die Illegalität des Gehwegparkens hin.

Ziel der Aktion ist: Aktion „Gehwegparken“ gestartet weiterlesen

Themengruppe Klimaschutz auf der Umweltinformationsbörse 2012

Aus einem Artikel im Darmstädter Echo vom 27. August 2012:

„Man kann viel machen, [..] aber es muss gewollt sein.“
Diese Erkenntnis lässt sich übertragen auf den Stand der lokalen Agenda [auf der Umweltinformationsbörse am 25. August], wo sich Martin Huth von der Themengruppe Klimaschutz für das Nichtparken auf Gehwegen einsetzt.

Warum, erläutert der junge Mann so: Wenn alle auf der Straße parken, wird der Bürgersteig attraktiver für Fußgänger und animiert so zum Gehen statt Autofahren. Gleichzeitig wird es auf den Straßen enger und müssten Autos teils weiter weg vom Haus parken, sodass die nächste Haltestelle in der Relation näher sei. Das rege zum Umsteigen auf Bus und Bahn an.

„Es geht darum, die Schwelle zum Autofahren ein bisschen höher zu hängen“, fasst Huth zusammen. „Abgesehen davon, dass Gehwegparken ohnehin illegal ist.“

Stadt statt Parkplatz 2012 – Presse

Zitierter Artikel aus: „Darmstädter Echo“ von Mo 18. Juni 2012
Link zum Original-Artikel

Lindenhofstraße autofrei für einen Tag

Verkehr – Bündnis „Verkehrswende“ will öffentlichen Raum beleben

Parkplätze, findet Martin Huth, gibt es in Darmstadt genug. Alleine 1.500 gebe es in der östlichen Innenstadt. Nicht einmal an Adventswochenenden, wenn der Einkauf vor dem Fest Hochkonjunktur hat, seien die Parkhäuser voll besetzt. Ziel des „Aktionsbündnis Verkehrswende“ ist es, Raum schaffen für andere Verkehrsteilnehmer – zum Beispiel in der Lindenhofstraße.

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Stadt Statt Parkplatz 2012 – Lindenhofstraße

SSP12 - Plakat_v4Bei der Aktion konnte man einen offenen Brief zum Thema „keine Tolerierung von Gehwegparken!“ an Oberbürgermeister Partsch mit seiner Unterschrift unterstützen.

Fragen zur Aktion werden auf der Fragen-und-Antworten-Seite beantwortet.

Die Platzverhältnisse auf der Lindenhofstraße zeigen, wer wem Platz zu machen hat.

Stadt Statt Parkplatz 2012 – Lindenhofstraße weiterlesen

Fragen+Antworten zu Stadt Statt Parkplatz 2012

Warum findet Stadt statt Parkplatz in der Lindenhofstraße statt?

Die Lindenhofstraße ist

  • Blick-Schneise vom Mercksplatz auf das historische Profil der Stadt mit Stadtkirche und Altstadtmauer,
  • Frischluft-Schneise vom Grünzug Woog zur Innenstadt,
  • Grün-Schneise und Wegeverbindung zwischen Innenstadt und Grünzug Woog mit wichtigen Gemeinschafts-Einrichtungen zum Nutzen und zur Zierde der Stadt.

Fragen+Antworten zu Stadt Statt Parkplatz 2012 weiterlesen

Gehzeuge auf der Wilhelminenstraße

Als Reaktion auf die Automobilausstellung in der Wilhelminenstraße haben Teilnehmer des Aktionsbündnisses Verkehrswende mit Gehzeugen gegen die Platzverschwendung durch fahrende und parkende Autos protestiert. Das Aktionsbündnis besteht u.a. aus Teilnehmern des Synagieren Wirkcamp und Mitgliedern der Bürgerinitiative Ohne Nordostumgehung.

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„Stadt statt Parkplatz 2011“ war sehr erfolgreich

Am 14. Mai 2011 hat auf der Darmstädter Grafenstraße eine SSP11 - Plakatbesondere Aktion stattgefunden: die öffentlichen Parkplätze wurden von Fußgängern belegt. Natürlich haben sie für die Benutzung die normale Parkgebühr gezahlt.

Das Motto lautete „Stadt statt Parkplatz“, um deutlich zu machen, dass die Nutzung der Straßen als Parkplatz ein Missbrauch des öffentlichen Raumes ist.

Die Aktion sollte einen weiteren Anstoß zur Verkehrswende geben und gleichgesinnte Gruppen und Bewegungen zusammenführen.

Es gibt einen bebilderten Bericht über den Aktionstag.
Das Darmstädter Echo hat in ihrer Ausgabe von Dienstag, 17. Mai 2011 einen Artikel über die Aktion veröffentlicht.

Wenn Sie auch Lust haben, eine solche Aktion durchzuführen, finden Sie Ideen auf unserer Ideenseite.

Stadt statt Parkplatz 2011 – Erlebnisbericht

Genehmigung

Der Bericht beginnt fast drei Wochen vorher, als ich beim Ordnungsamt die Aktion anmelden möchte. Zuvor hatten wir diskutiert, ob die Aktion überhaupt angemeldet werden sollte, d.h. ob sie überhaupt eine Chance hat, genehmigt zu werden.

Eine Woche später frage ich nach, ob die Genehmigung bearbeitet wurde, und erhielt zur Auskunft, dass die Angelegenheit an die Straßenverkehrsbehörde weitergeleitet wurde, weil sie auf der Straße stattfinden soll.
SSP11 - Baumarkt 06.05.2011
Eine weitere Woche später, ich befand mich gerade mit der Vorbereitungsgruppe im Baumarkt, um Material für den Aktionstag einzukaufen, rief mich die Leiterin des Ordnungsamtes an mit der Nachricht, dass die Stellungnahme der Straßenverkehrsbehörde negativ ausfalle und sie deshalb die Aktion nicht genehmigen könne. Stadt statt Parkplatz 2011 – Erlebnisbericht weiterlesen