Am 14. Dezember 2011 ist in der Frankfurter Rundschau und dem Darmstädter Echo ein Artikel zum Gehwegparken veröffentlicht worden. Zitate daraus:
„Der Dezernent [Rafael Reißer] hat die Kommunalpolizei und die Mitarbeiter des von der Stadt beauftragten Sicherheitsunternehmens Securitas angewiesen, während ihrer Streifen ein genaues Auge auf das Fahr- und Halteverbot in der City zu werfen. Bereits in der zurückliegenden Bürgerversammlung hatte der Christdemokrat angekündigt, gegen das Abstellen von Autos auf Fußgängern und Radfahrern vorbehaltenen Wegen vorgehen zu wollen.
„Radwege sind doch keine Parkstreifen. Dort zu halten und zu parken, so etwas geht nicht“, sagt Reißer.
In der Bürgerversammlung zum Haushalt im Justus-Liebig-Haus am 28. November 2011 wurden die Bürger zu Sparvorschlägen aufgerufen.
Ich schlug vor, die Tolerierung des Gehwegparkens abzuschaffen, um so Mehreinnahmen zu generieren und zugleich den Fußgängern mehr Raum zu geben. Der Vorschlag wurde mit viel Applaus bedacht.
Dazu gab es in Echo Online einen Artikel. Zitat daraus:
„Man merkt, dass Sie sich Mühe geben“, bestätigte ein junger Mann den Dezernenten. Sein Vorschlag, härter gegen Fahrzeughalter vorzugehen, die ihre Autos mit zwei Rädern auf Gehwegen parken, bekam viel Beifall. Bürgermeister Rafael Reißer (CDU) will sich die Innenstadt im Hinblick auf den Verkehr als Gesamtpaket vornehmen. Das Thema Parken auf Gehwegen habe er bereits „im Fokus“. Er nahm die Einladung eines Bürgers in ein Café an, von dem aus Verkehrsverstöße besonders gut zu beobachten seien.
Am 14. Mai 2011 hat auf der Darmstädter Grafenstraße eine besondere Aktion stattgefunden: die öffentlichen Parkplätze wurden von Fußgängern belegt. Natürlich haben sie für die Benutzung die normale Parkgebühr gezahlt.
Das Motto lautete „Stadt statt Parkplatz“, um deutlich zu machen, dass die Nutzung der Straßen als Parkplatz ein Missbrauch des öffentlichen Raumes ist.
Die Aktion sollte einen weiteren Anstoß zur Verkehrswende geben und gleichgesinnte Gruppen und Bewegungen zusammenführen.
Es gibt einen bebilderten Bericht über den Aktionstag.
Das Darmstädter Echo hat in ihrer Ausgabe von Dienstag, 17. Mai 2011 einen Artikel über die Aktion veröffentlicht.
Wenn Sie auch Lust haben, eine solche Aktion durchzuführen, finden Sie Ideen auf unserer Ideenseite.
Aus dem Archiv: unsere Aktion hat schon einmal stattgefunden, nämlich 1994. StadtpiratInnen haben eine Beach Party an der Kreuzung Elisabethen-/Wilhelminenstraße veranstaltet. Mit Sand und Sonnenschirmen, Liegen und Strandmusik. Die „Zeitung für Darmstadt“ berichtete folgendermaßen:
Der Bericht beginnt fast drei Wochen vorher, als ich beim Ordnungsamt die Aktion anmelden möchte. Zuvor hatten wir diskutiert, ob die Aktion überhaupt angemeldet werden sollte, d.h. ob sie überhaupt eine Chance hat, genehmigt zu werden.
Eine Woche später frage ich nach, ob die Genehmigung bearbeitet wurde, und erhielt zur Auskunft, dass die Angelegenheit an die Straßenverkehrsbehörde weitergeleitet wurde, weil sie auf der Straße stattfinden soll.
Eine weitere Woche später, ich befand mich gerade mit der Vorbereitungsgruppe im Baumarkt, um Material für den Aktionstag einzukaufen, rief mich die Leiterin des Ordnungsamtes an mit der Nachricht, dass die Stellungnahme der Straßenverkehrsbehörde negativ ausfalle und sie deshalb die Aktion nicht genehmigen könne. Stadt statt Parkplatz 2011 – Erlebnisbericht weiterlesen →
Als ich einen Ordnungsamtmitarbeiter 2009 auf die Tolerierung von Gehwegparkern ansprach, sagte er mir, dass er Anweisung habe, das Gehwegparken zu tolerieren.
Daraufhin habe ich am 10.4.09 eine Rundmail verfasst und an die Parteien und Zeitungen verschickt: Werbung fürs Gehwegparken im Echo weiterlesen →