Park.Lücke zum Jugendkirchentag 2014

Lebensmitteltransport, Lebensmittelverschwendung und Nutzung des öffentlichen Raumes: das waren die Themen der Aktion „Park.Lücke“.
Die Themengruppe Klimaschutz der Lokalen Agenda 21 Darmstadt, der kubus e.V. und die Foodsharing-Gruppe Darmstadt haben zwei Tage lang – am 20. und 21. Juni 2014 – auf Parkplätzen in der Lindenhofstraße einen Marktstand aufgebaut.
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Hurra! Mehr Parkplätze in Bauschheim..

Die Bauschheimer haben es geschafft: zwei Bürgerinitiativen haben sich dafür eingesetzt, dass in einem Neubaugebiet die Stellplatzsatzung geändert wird. Sie forderten zwei Stellplätze pro Wohneinheit statt „nur“ 1,5.
Begründung laut einem Zitat im Rüsselsheimer Echo:

„Jeder Haushalt hat doch heute mindestens zwei Autos.“

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Fahrradaktionstag zieht viele Menschen an

Fahrradaktionstag-2014_plakatAm 1. Juni 2014 war der Darmstädter Marktplatz ein Eldorado für Radfahrer: beim Fahrradaktionstag der AG Fahrrad gab es einen Fahrradflohmarkt, einen kostenlosen Fahrradcheck, eine Selbsthilfewerkstatt, eine Fahrradwaschanlage, Händlerstände, einen Kinderverkehrsgarten, den neuen Fahrradstadtplan der Stadt Darmstadt und vieles mehr.
www.fahrradaktionstag-darmstadt.de

CO2-Konzentration über 400 ppm

Die Weltorganisation für Meteorologie hat festgestellt, dass die CO2-Konzentration auf der Nordhalbkugel der Erde im Mai 2014 erstmals den Schwellwert von 400 ppm überschritten hat.
Ihr Kommentar dazu: „Die kontinuierlich steigende Konzentration von Treibhausgasen, welche den Klimawandel vorantreiben, sollten uns ein Weckruf sein. Wenn wir unseren Planeten für zukünftige Generationen erhalten wollen, müssen wir dringend vermeiden, weiteres CO2 freizusetzen. Die Zeit läuft uns davon.“
Englischer Originaltext (Link):

“This should serve as yet another wakeup call about the constantly rising levels of greenhouse gases which are driving climate change. If we are to preserve our planet for future generations, we need urgent action to curb new emissions of these heat trapping gases,” said WMO Secretary-General Michel Jarraud. “Time is running out.”

Gehwegparken beim Bürgerhaushalt 2014

Beim Bürgerhaushalt 2014 konnten von Bürgern Vorschläge gemacht werden, wie der Haushalt entlastet werden kann.
Über die Vorschläge konnte bis Mitte Mai 2014 abgestimmt werden.
Die Top-3-Vorschläge jeder Kategorie werden vom Magistrat bearbeitet.
In der Kategorie „Verkehrsflächen und -Anlagen, ÖPNV“ waren die Vorschläge mit den meisten Dafür-Stimmen:

  1. Radweg in Nord-Süd-Richtung durchgängig ausbauen
  2. 19 EUR pro Einwohner und Jahr für Radverkehr investieren
  3. Gratis breitere Gehwege durch Beendigung des illegalen Gehwegparkens

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Stellplätze: 5% weniger pro Jahr

Der Münchner Verein Greencity e.V. fordert für München eine jährliche Reduktion der Pkw-Stellflächen um 5%.
Diese Forderung ist vorbildlich und sollte nach Meinung des Aktionsbündnis Verkehrswende Darmstadt in Darmstadt umgesetzt werden.
Die freigewordenen Flächen können für den Ausbau des Fuß- und Radwegenetzes, für Carsharing- und Bikesharing-Stellplätze, für Radparkplätze, für Begrünung sowie für kreative Ideen genutzt werden.

Wieder Automesse in der Fußgängerzone

Am letzten Wochenende im März 2014 steht in der Wilhelminenstraße ein Auto neben dem anderen. Es ist Mobilitätsmesse.

"Sport"wagen bei der Mobilitätsmesse 2014 in Darmstadts Fußgängerzone
„Sport“wagen bei der Mobilitätsmesse 2014 in Darmstadts Fußgängerzone

Was die Mobilitätsmesse zu einem starken Stück macht, ist der Ausstellungsort. Sowohl Friedensplatz, als auch der Bereich um den Weißen Turm, der Luisenplatz und die Wilhelminenstraße sind mit Autos vollgestellt.
Dabei sagte OB Jochen Partsch noch vor einem Jahr:

dass ab sofort keine Automobil-Ausstellungen in der Innenstadt mehr gewünscht oder genehmigt würden“.

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Gehwegparken im Klimaschutzkonzept

Im neuen Klimaschutzkonzept für die Stadt Darmstadt, welches vom Institut für Wohnen und Umwelt in Zusammenarbeit mit vielen Akteuren der Stadtgesellschaft entstanden ist, wurden 140 Maßnahmen erarbeitet, welche den CO2-Ausstoß der Stadt senken.
Eine Maßnahme („Gehwege frei“) zielt darauf, dass Gehwegparken nicht mehr toleriert wird. Gehwegparken im Klimaschutzkonzept weiterlesen

In Frankfurt wird Parken im Parkhaus günstiger als am Straßenrand

Der neue Tarif fürs Parken am Straßenrand in Frankfurt wird 1 EUR pro 20 Minuten betragen (vorher: 1 EUR/30 Min).
Damit ist das Kurzzeitparken bis 20 Minuten genauso teuer wie im Parkhaus. Ab einer Parkdauer von 40 Minuten ist das Parkhaus günstiger.
Im Diagramm werden die verschiedenen Parkhaustarife und das Straßenrand-Parken (orange) verglichen.

Parken-Frankfurt-2014
Parken in Frankfurt. Parken am Straßenrand (orange) wird teuer als im Parkhaus werden, vor allem bei langer Parkzeit.

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Umweltzone für Darmstadt rückt näher

Das Bundesverwaltungsgericht urteilte im September 2013, dass das bestehende LKW-Durchfahrtsverbot (nachts generell, tags mit Ausnahme für Lieferverkehr in den benachbarten Landkreisen) weiterhin zulässig ist, wenn eine Umweltzone eingerichtet wird.
Damit ist laut der Verkehrsdezernentin Brigitte Lindscheid die Umweltzone einen Schritt näher gerückt. Sie denkt an eine große Umweltzone, die auch die Städte Mainz, Wiesbaden, Frankfurt und Offenbach umfasst.

Hintergrund ist eine Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen die Stadt Darmstadt. Die DUH wollte klagen, weil die im Luftreinhalteplan und seiner Fortschreibung beschriebenen Maßnahmen nicht dazu geführt haben, dass die Stickoxid-Grenzwerte an der Luftmeßstation Darmstadt-Hügelstraße eingehalten werden.

Das BVerwG hat nun letztinstanzlich entschieden, dass die DUH bzw. generell Umweltverbände klagen dürfen, wenn Kommunen Maßnahmen bezüglich des EU-Umweltrechtes unterlassen.
Zitat des DUH-Bundesgeschäftsführers:

Die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts ist ein großer Erfolg für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich in diesem Land für eine intakte Umwelt einsetzen. Und sie ist eine Ohrfeige für die schwarz-gelbe Bundesregierung, die ihrer Verpflichtung zur Schaffung umfassender Klagerechte im Umweltrecht nicht nachgekommen ist.

Aktenzeichen: BVerwG 7 C 21.12

Gibt es genügend Parkplätze in Darmstadts City?

Am 4. Adventssamstag 2011 waren in sämtlichen Parkhäusern der Stadt noch Parkplätze verfügbar. Dies beweisen diese Fotos von 13 Uhr.
Auch am 4. Adventssamstag 2012 waren um 12 Uhr noch über 500 Parkplätze in Parkhäusern verfügbar.
Advents-Parkhaus_2011

Welchen Anteil an der Gesamtparkplatz-Zahl haben die Parkplätze am Straßenrand?

Der Anteil beträgt lediglich 4 %. Die Zahl der Gratis-Parkplätze beträgt unter 1 %. Dennoch fahren täglich viele Autofahrer z.B. in die Mollerstadt in der Hoffnung, einen der 29 kostenlosen Parkplätze zu bekommen.

Was ist die Autogesellschaft?

Diese Frage wurde mir in einem Onlineforum gestellt. Hier der Versuch einer Antwort:

Autogesellschaft = Die Priorität des Autoverkehrs vor allen anderen Verkehrsarten.

Beispiele:

  1. Gefährliche Straßen direkt an der Fußgängerzone dürfen nicht mit Tempo 30 beschildert werden. (Holzstraße)
  2. Straßenneubau wird nur unterlassen, wenn Bürgerinitiativen über Jahre hinweg dagegen protestierten (Nordostumgehung, evtl. Westranderschließung)
  3. Gehwegparken wird toleriert. Der Fußgänger bekommt höchstens noch 90-120 cm zugeteilt. Wenn man dagegen protestiert, verweist das Ordnungsamt auf das Opportunitätsprinzip.
  4. Zu jedem neu gebauten Gebäude muss ein Auto-Stellplatz gebaut werden. Dieses Gesetz stammt aus dem Dritten Reich und diente der Förderung des Autos.
  5. Die Mehrheit glaubt, es sei ihr gutes Recht, ihre 8 m² Auto kostenlos in der Innenstadt parken zu dürfen. Ladenmieter zahlen dagegen bis zu 100 EUR/m²/Monat.
  6. In vielen Geschäften bekommt man die Parkgebühr erstattet, aber nirgends bekommt man seinen RMV-Fahrschein erstattet.
  7. Die Automobilindustrie wird gehätschelt, die Regierungen wehren sich gegen die Verordnung von strengen Abgas-Grenzwerten.
  8. Die ADAC-Motorwelt ist die auflagenstärkste Zeitschrift in Deutschland.
  9. 50% aller Wege bis 5 km werden in Darmstadt mit dem Auto zurückgelegt.
  10. 10% aller Wege bis 1 km werden in Darmstadt mit dem Auto zurückgelegt. (Quelle: Studie „Mobilität in Darmstadt“ von 2011)

Was ist die Verkehrswende?

In unserer heutigen Gesellschaft sind das Auto und die Ölwirtschaft übermächtig.
Ein Leben ohne Autos scheint nicht vorstellbar.
Aber angesichts des Klimawandels und des begrenzten Ölvorrates der Welt muss sich das Weltbild ändern.
Wir brauchen eine Gesellschaft der kurzen Wege. Einkaufsmöglichkeiten dürfen nicht nur auf der grünen Wiese angeboten werden. Mobilität ohne Auto ist nicht nur machbar, sondern überlebensnotwendig. Die Vorteile sind unübersehbar: eine lärmarme Umgebung, weniger Verletzte durch Verkehrsunfälle, keine zugeparkten Städte, weniger Stress, mehr Geld im Portemonnaie, saubere Luft.
Die Verkehrswende ist die Abkehr vom Auto und der Ölindustrie.

Urteil: Radwege-Benutzungspflicht nur noch in Ausnahmen

Viele benutzungspflichtige (= mit blauem Schild gekennzeichnete) Radwege entsprechen nicht den aktuellen Richtlinien nach ERA (Empfehlungen für Radverkehrsanlagen). Bei diesen Radwegen muss die Benutzungspflicht aufgehoben werden (=> Fußgänger, Rad frei). So hat es das Verwaltungsgericht Gießen im Juli 2013 entschieden (Aktenzeichen 6 K 268/12.GI).

Auch in Darmstadt gibt es viele benutzungspflichtige Radwege, die nicht den Richtlinien entsprechen. Dort muss nun die Benutzungspflicht aufgehoben werden oder der Weg den Richtlinien entsprechend umgebaut werden.
Beispiel: Kasinostraße.

In dieser Karte sind die „offiziellen“ Fahrrad-Hauptrouten dargestellt: Fahrrad-Hauptrouten in Darmstadt

Achtung: So lange die Benutzungspflicht durch das blaue Schild angeordnet ist, darf nicht auf der Fahrbahn gefahren werden.
Ausnahme: Es fahren mehr als 15 Radfahrer im geschlossenen Verband, was in Darmstadt regelmäßig am zweiten Freitag im Monat um 19 Uhr passiert (Start auf dem Marktplatz) (Critical Mass).

Informationen zur Breite von Radwegen finden sich in der Infothek.

Erdölsuche im Ried

2013-04-19 Ölbohrung2

Unter der Erde im Hessischen Ried liegt Öl verborgen. Das schwarze Gold, wie manche sagen.
Wir sagen: dies ist eine CO2-Lagerstätte.

Was die Kohlekraftwerksbetreiber mit ihren CCS-Lagerstätten (Carbon Capture and Storage) hinbekommen wollen, ist hier bereits Realität:
Das CO2 lagert sicher unter der Erde.

Aber jetzt soll es rausgeholt werden:
Die Heidelberger Firma RheinPetroleum nimmt seit Ende August 2013 eine Erdöl-Probebohrung vor.
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Parkbeirat für das Parkraumbewirtschaftungskonzept

Stadt Darmstadt richtet einen Parkbeirat ein. Er wird erstmals nach der Sommerpause 2013 tagen.

Zitat der Stadträtin Brigitte Lindscheid: „Der Parkbeirat wird die Wissenschaftsstadt Darmstadt bei der Einrichtung des Parkraumbewirtschaftungskonzepts begleiten, die Interessen der Stadtgesellschaft bündeln, sie kommunizieren und Erfahrungen in der praktischen Umsetzung immer wieder thematisieren. Dabei geht es vor allem um Kommunikations- und Abstimmungsprozesse innerhalb der Stadtgesellschaft, die wir dann in praktische Entscheidungen vor Ort umsetzen.Parkbeirat für das Parkraumbewirtschaftungskonzept weiterlesen

Verkehrswende für Darmstadt