In Darmstadt ist ein Stationneubau geplant, und die Landesgartenschau kommt im Jahr 2022 nach Darmstadt.
Für beides werden viele Parkplätze benötigt.
Für die Landesgartenschau gibt es bereits ein Mobilitätskonzept, das in der Magistratsvorlage 2015/0171 nachgelesen werden kann.
Zitate daraus:
Die Besucherinnen und Besucher, die im Jahr 2022 die Landesgartenschau mit dem PKW anfahren, sollen aus Süden, Westen und Norden kommend über die A 67 in Weiterstadt von der Autobahn zum Park- und Ride-Parkplatz am Messplatz geleitet werden. Von dort werden Shuttlebusse zum Gartenschaugelände (Haupteingang Mercksplatz) eingesetzt.
Für Besucherinnen und Besucher, die von Osten anreisen, ist geplant, von Roßdorf kommend, einen temporären Parkplatz einzurichten und die Besucherinnen und Besucher von dort mit den regulären Buslinien (ggf. Taktverdichtung) zum Eingang am Ostbahnhof zu transportieren.Der Preis für das Tagesticket auf den Park- und Ride-Parkplätzen ist mit 4 Euro in die Kostenkalkulation eingegangen. Für den Shuttlebus-Verkehr wird von Kosten in Höhe von ca. 400.000 Euro ausgegangen, die ebenfalls im Durchführungshaushalt berücksichtigt wurden.
An normalen Tagen wird mit einem Stellplatzbedarf von 750 – 1200 Stellplätzen gerechnet.
Der Messplatz verfügt über 1.200 Stellplätze.
An Spitzentagen bei schönem Wetter an verlängerten Wochenenden werden bis zu 3.900 Stellplätze benötigt. Diese können am Wochenende durch die Mitbenutzung der Parkplätze in Gewerbegebieten (z.B. Fa. Merck) mit abgedeckt werden. Die Kapazitäten dort erhöhen sich ab 2018 auf etwa 3.500 Stellplätze.
Es wird davon ausgegangen, dass ortskundige Besucher die Parkplätze in den Tiefgaragen der Innenstadt ansteuern oder sich im Umfeld der Landesgartenschau individuell einen Stellplatz suchen. Die Parkhauskapazitäten in der Innenstadt sind mit 4.000 Stellplätzen ausreichend.
In Darmstadts Osten soll also ein temporärer Parkplatz eingerichtet werden, der von den Buslinien Richtung Ostbahnhof angefahren wird. Dieser wird nur im Sommer 2022 benötigt.
Die zweite große Änderung ist der Neubau des Stadions am Böllenfalltor.
Hierfür gibt es ein Verkehrsgutachten sowie die Stellplatzsatzung. Und den Entwurf des Bebauungsplans O30.
Gemäß Stellplatzsatzung sind 1.350 Stellplätze in der Nähe des Stadions erforderlich.
Gemäß Verkehrsgutachten sind 2.600 Stellplätze erforderlich, wenn die Lilien in der Ersten Liga spielen.
Die Stadt Darmstadt möchte, dass die Autos im TU-Parkhaus an der Lichtwiese parken.
Die TUD bzw. deren Kanzler Herr Efinger möchte das nicht und schlägt vor, dass zwei neue Parkhäuser gebaut werden.
Dazu gab es im Darmstädter Echo am 3.5.16 eine Infografik (Link).
Die interessante Frage ist nun:
Wenn tatsächlich ein Parkhaus fürs Stadion gebaut wird, kann es dann auch für die Landesgartenschau genutzt werden?
Und kann das Parkhaus auch von den Anwohnern des Woogsviertels genutzt werden?
***** Update 19.7.2016 *****
Das Stadion wird höchstwahrscheinlich nicht am gleichen Standort umgebaut werden. Grund sind Lärmschutzfragen – und die ungelöste Parkraumfrage.
Die Stadt Darmstadt hat zum Thema Landesgartenschau eine eigene Seite eingerichtet: https://www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/stadtgruen/landesgartenschau-2022/
dort ist auch die Machbarkeitsstudie abrufbar (PDF 59 MB, 136 Seiten)