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Elektromobilitätsgesetz – bitte nicht in Darmstadt

Die Verkehrswende ist nur möglich, wenn die Autos nicht mehr mit Verbrennungsmotor (Benzin / Diesel) fahren.

Seit 1. April 2015 gilt das Elektromobilitätsgesetz (EmoG).

Was verspricht das Gesetz?

Für Elektrofahrzeuge sollen Sonderrechte geschaffen werden, z.B.:

  • besondere Parkplätze an Ladestationen im öffentlichen Raum zu reservieren,
  • Parkgebühren für diese Fahrzeuge zu reduzieren oder zu erlassen und
  • Elektrofahrzeuge von bestimmten Zufahrtsbeschränkungen auszunehmen, die zum Beispiel aus Gründen des Schutzes vor Lärm und Abgasen angeordnet werden. (z.B. Freigabe von Busspuren)

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Karolinenplatz wird als Parkplatz missbraucht

Karolinenplatz oder Parkplatz? Foto: A. Bröder
Karolinenplatz oder Parkplatz?
Foto: A. Bröder

Rund ums Staatsarchiv stehen immer wieder Autos, obwohl die Fläche von Fahrzeugen gar nicht befahren werden darf.

Das Ordnungsamt schreibt dazu:

Von Januar bis Anfang März wurden 53 „Knöllchen“ verteilt. Allein am 5. März waren es 7 Fahrzeuge. Ich habe die Kollegen gebeten, ihre Kontrolltätigkeit nochmal zu intensivieren.

Autos für junge Menschen kein Statussymbol

Das Auto als Statussymbol? Für viele junge Menschen eher nicht.

Eine Umfrage unter 3.000 Menschen zwischen 18 und 34 Jahren ergab, dass 69% der Aussage zustimmen: „Ein Neuwagen kommt für mich nicht in Frage.“

Ein Mitarbeiter des Umfrageinstituts sagte im Interview:

„Die Zukunft der Autoindustrie liegt offenbar nicht mehr im Besitz eines Autos, sehr wohl aber weiterhin in dessen Nutzung.“

„Über 70 Prozent der Befragten in Deutschland meinen, dass Car-Sharing eine sinnvolle Alternative zum Besitz eines eigenen Autos und ein Modell mit Zukunft sei.“

Interview
Umfrageergebnisse

Online-Landkarten für Nicht-Autofahrer

Online-Landkarten sind ungemein praktisch. Doch es gibt bessere Alternativen zum Platzhirsch Google Maps.

Die meisten Alternativen basieren auf OpenStreetMap. Alle Daten wurden – wie bei Wikipedia – von Freiwilligen eingetragen. Und die Informationsdichte ist wesentlich höher als bei Google Maps, Bing & Co. (siehe Infografik am Ende dieses Beitrags).
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Ein Auto braucht Platz für 10 Fahrräder

Dass ein Auto mehr Platz braucht als ein Fahrrad, ist klar.

Quelle: www.cyclehoop.com

Dass jedoch gleich 10 Fahrräder auf die Fläche eines Autos passen, ist überraschend.

Und doch leuchtet es ein, dass ein einzelnes Auto mit einer Länge von 4,50 m und einer Breite von zwei Metern 9 m² Fläche beansprucht.

Quelle: www.cyclehoop.com

Die britische Firma Cyclehoop hat einen Fahrradständer entworfen, der diesen Platzverbrauch deutlich macht:

http://www.cyclehoop.com/product/bike-racks-and-cycle-stands/car-bike-port/

Er ist 4,10 m lang und 1,30 m tief.

Darmstadt bekommt Umweltzone

Umweltzone-SchildDer Magistrat hat Ende Januar eine Vorlage veröffentlicht, in der folgende Maßnahmen zur Luftreinhaltung definiert sind (Nr. 2015/010):

  • Einrichtung einer Umweltzone im gesamten Stadtgebiet Darmstadt (nur grüne Plakette frei)
  • Ausweitung des LKW-Durchfahrtverbots

Die Stadtverordnetenversammlung hat der Vorlage am 12. Februar zustimmt. Wenn das Land Hessen die Fortschreibung des Luftreinhalteplans vornimmt, werden die Maßnahmen noch im Jahr 2015 umgesetzt. Darmstadt bekommt Umweltzone weiterlesen

Interview: „Autofahren ist viel zu billig“

Die Wochenzeitung „Zeit“ hat heute ein Interview mit dem Mobilitätsforscher Andreas Knie veröffentlicht.

Einige Zitate daraus:

Wir verschwenden für Autos zu viel Platz und Ressourcen.

Warum finden wir es eigentlich normal, dass jeder umsonst oder für wenig Geld im öffentlichen Raum parken darf?

Fürs Parken müsste man jedem Autobesitzer 27 Euro pro Tag berechnen. Denn es gibt kein Menschenrecht auf Parkplätze für umsonst. Auch nicht für Anwohner.

Ich würde ein deutliches CO2-Limit einführen: Kein Motor darf mehr als 50 Gramm pro Kilometer vom Jahr 2025 an produzieren.

Stuttgarter Bahn-Manifest

Fünfzehn Forderungen für eine neue Bahnpolitik

20 Jahre nach der Bahnreform und 20 Jahre nach der ersten Präsentation von Stuttgart 21 müssen Konsequenzen gezogen, die Bahn wieder auf das richtige Gleis gesetzt werden.

Das nachfolgende Manifest wurde auf der Konferenz „Kopf machen in der Bahnpolitik – 20 Jahre Bahnreform, 20 Jahre Stuttgart 21“, die vom 25. bis 27. April 2014 in Stuttgart stattfand, diskutiert, verabschiedet und bei der Samstagskundgebung auf dem Marktplatz den ca. 4.000 Kundgebungsteilnehmern unter großem Beifall vorgestellt. Stuttgarter Bahn-Manifest weiterlesen

Ordnungsdezernent verteidigt Gehwegparken

Darmstadts Ordnungsdezernent Rafel Reißer hat in einem Interview mit dem Darmstädter Echo vom 13. Januar (Überschrift: „Viele Autos, wenig Platz„) die Praxis des Gehwegparkens verteidigt.

Herr Reißer sagt darin:

„Wir haben hier einen Entscheidungsspielraum, den wir in einer für die Bürger positiven Weise nutzen wollen.“

Zur Situation in der Liebfrauenstraße oder Magdalenenstraße sagt er:

„Da ist genug Platz für Fußgänger, Rollstuhlfahrer oder einen Kinderwagen. Also lassen wir das durchgehen.“

Reißer fordert gegenseitige Rücksichtnahme:

„Man kann es halt nicht jedem recht machen.“

Martin Huth hat dazu einen Leserbrief geschrieben, der am 21.1.2015 veröffentlicht wurde: Ordnungsdezernent verteidigt Gehwegparken weiterlesen

Vergleich Stellplatzsatzungen

Jede hessische Kommune kann selbst festlegen, wie viele Stellplätze pro Wohneinheit auf privatem Grund vorzuhalten sind.

Je höher die Stellplatzzahl ist, umso mehr Raum auf dem Grundstück wird für Autos reserviert.

In der folgenden Auflistung wird deutlich, dass die Kommunen ganz unterschiedliche Auffassungen haben, welche Priorität das Auto haben sollte. Vergleich Stellplatzsatzungen weiterlesen

Viel Platz in Darmstadts Parkhäusern

2014-12-20 Elisabethenstr
Elisabethenstraße in Darmstadt am 4. Adventssamstag 2014.

Am 4. Adventssamstag ist die Innenstadt voll mit Menschen. Viele sind mit dem Auto gekommen.

Reichen die Parkplätze aus? Ein Rundgang zeigt: in jedem Parkhaus gibt es noch freie Plätze!

Wenn sogar an diesem Tag die Parkhauskapazitäten ausreichen, sollte es akzeptabel sein, wenn Anwohner zukünftig nicht mehr die Gehwege zuparken, sondern statt dessen in ein Parkhaus fahren.

Magistratsvorlage Parkbeirat veröffentlicht

Die Stadtverordnetenversammlung hat die Vorlage 2014/0386 „Bericht zum Sachstand des Parkraumbewirtschaftungskonzeptes und zur Arbeit des Parkbeirates“ (PDF 8 Seiten) am 12. Februar 2015 beschlossen.

Damit werden im Laufe des Jahres 2015 in zwei Modellquartieren (Woogsviertel/Kapellplatz-Viertel und Johannesviertel) die Eckpunkte zur Parkraumbewirtschaftung umgesetzt.
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