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Stadtparlament – Straßen-Stellplätze müssen teurer sein als im Parkhaus, fordert Grünen-Verkehrsexperte Weidner
„Die räumliche Fehlverteilung des parkenden Verkehrs“ soll nach Weidners Worten mithilfe der städtischen Parkgebührenordnung korrigiert werden. Parkende Autos gehörten in die Parkhäuser; diese seien aber selbst in Spitzenzeiten nur zu 60 Prozent ausgelastet, was auch an der Preispolitik des Beinahe-Monopolisten Q-Park liege.
„Die Parkgebühren im öffentlichen Raum sollten immer ein bisschen höher sein als im Parkhaus“, erklärte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen. „Wenn die Parkhäuser nicht mehr teurer sind, verschwindet auch der Parkplatz-Suchverkehr von den Straßen.“[..]
Auch für den Einzelhandel sei es wichtig, dass die Parkgebühren in der Innenstadt nicht zu niedrig seien, ergänzte CDU-Verkehrsexperte Ludwig Achenbach. Nur so sei der erwünschte ständige Wechsel auf den Parkplätzen gesichert. Es sei „das Ziel, dass die Leute gezielt ins Parkhaus fahren“, betonte auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Hartwig Jourdan.
Um die Parkgebühren auf der Straße über das Niveau der Innenstadtgaragen zu heben, wie von Weidner erwünscht, müssen sie noch weiter erhöht werden. Q-Park verlangt derzeit zwei Euro pro Stunde; an Parkautomaten werden nun 1,60 Euro fällig.
[..]Am Ende wurde die Änderung der Parkgebührenordnung mit den Stimmen von Grünen und CDU angenommen.